Kleekrankheit

[106] Kleekrankheit, eine durch ausschließliche oder übermäßige Verfütterung von Bastardklee (Trifolium hybridum) bei Pferden bisweilen entstehende Krankheit, die auch gehäuft auftritt. Die K. kann sich auf eine Anschwellung des Gesichts mit hochgradiger geschwüriger Maulentzündung sowie Entzündung pigmentloser andrer Körperstellen (vgl. Buchweizenausschlag) beschränken, kann aber auch innere Organe ergreifen und unter Gelbsucht, Kolikanfällen, Schlaf- und Tobsucht, Lähmungen, der Lupinose (s. d.) ähnliche Erscheinungen hervorrufen, die rasch mit dem Tod enden, ohne daß, abgesehen von sofortiger Futteränderung, eine Behandlung möglich wäre.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 106.
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