Kollaterālkreislauf

[264] Kollaterālkreislauf (Seitenkreislauf), der nach Unterbindung oder Verstopfung einer größern Arterie sich entwickelnde Blutlauf, der durch die Seitenäste des verschlossenen Gefäßes und die zahlreichen miteinander kommunizierenden Verzweigungen kleinster Blutgefäße zustande kommt, und durch den das Blut auf Umwegen denjenigen Körperteil erreicht, der von dem verschlossenen Gefäß versorgt werden sollte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 264.
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