Kupferemailverfahren

[835] Kupferemailverfahren, amerikanisches, ein photographisches Verfahren zur Herstellung gut ätzfähiger Chromleimschichten auf Kupferplatten. Die Metallplatten werden mit einem Gemisch von Leim und Ammoniumbichromat dünn überzogen, getrocknet, unter einem Rasternegativ (nach Art der Autotypie) belichtet, gewaschen und die durch Lichtwirkung[835] unlöslich gewordenen Chromleimschichten bei ziemlich hoher Temperatur eingebrannt, wodurch sie emailartig hart werden und den Ätzbädern (Eisenchlorid) besonders gut Widerstand leisten. Derartige Klischees werden in der Buchdruckpresse gedruckt und geben schöne Halbtonautotypien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 835-836.
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