Levulīnsäure

[489] LevulīnsäureAcetylpropionsäure, γ Ketovaleriansäure) CH3.CO.CH2.CH2.COOH oder C5H8O3 entsteht aus den Kohlehydraten, die sich in Zuckerarten von der Formel C6H12O6 spalten lassen, durch Erhitzen mit verdünnter Salzsäure, am leichtesten aus Levulose. Sie bildet farblose Kristalle, ist in Wasser, Alkohol und Äther sehr leicht löslich, schmilzt bei 32,5°, siedet bei 239° unter Zersetzung, kann aber im luftleeren Raume destilliert werden, gibt mit Jodwasserstoffsäure und Phosphor bei 150° Valeriansäure, mit Natriumamalgam Oxyvaleriansäure, mit Phenylhydrazin Levulinsäurehydrazon C11H14N2O3 oder C5H8O2.N2H.C6H5, das beim Erhitzen ein unter dem Namen Antihermin als Fiebermittel benutztes Anhydrid C11H12N2O bildet. L. dient auch als Beizmittel beim Zeugdruck.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 489.
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