Liptó-Szent Miklós

[600] Liptó-Szent Miklós (spr. líptō-ßent miklōsch), Großgemeinde und Hauptort (Sitz) des ungar. Komitats Liptau, an der Kaschau-Oderberger Bahn, mit gotischer Kirche aus dem 13. Jahrh., bedeutendem Holzhandel, Leinweberei, lebhafter Spiritus-, Holz- und Lederindustrie (insbes. Rotgerberei und Oberledererzeugung in fünf Fabriken) und (1901) 2986 slowakischen, deutschen und magyarischen (evangelischen, israelitischen und römisch-kath.) Einwohnern. In der Nähe bei Deménfalu berühmte Eis- und Tropfsteinhöhlen, darunter die schwarze oder Drachenhöhle sowie drei andre Höhlen: Benikova, Okno und Vodi Vivjeromja (besonders umfangreich, mit mehreren unterirdischen Seen und Bächen).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 600.
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