Loghem

[660] Loghem, Martinus Gesinus Lambert van, unter dem Pseudonym Fiore della Neve bekannter niederländ. Dichter, geb. 3. April 1849 in Leiden, studierte daselbst und in Amsterdam Rechtswissenschaft, war von 1873–83 Lehrer erst in Goes, dann in Amsterdam, wo er seither lebt. Von 1879–1900 war L. Redakteur des »Amsterdammer«, jetzt redigiert er die Zeitschrift »Nederland«, außerdem wirkt er seit 1894 als Sekretär und künstlerischer Beirat am Amsterdamer königlichen Theater. Seine hauptsächlichsten Werke sind die Dichtungen »Eene liefde in het Zuiden« (Sneek 1881); »Liana« (das. 1882); »Van eene Sultane« (das. 1884); »Walter« (Amsterdam 1894), die Romane »Victor« (das. 1888) und »Fokel« (das. 1898) und die Novellenbände »Blonden Blauw« (das. 1888); »Fortuin« (Amersfoort 1898) und »Jonquilles« (Utrecht 1901). Ferner übersetzte er Carmen Sylvas »Meine Ruh'« (Sneek 1886) und verfaßte mehrere Operntexte, zum Teil in deutscher SpracheBrinio«, »De roos van Dekama«, »Malaghys«, »De Pahlipaarlen«).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 660.
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