Luftpuffer

[812] Luftpuffer (Luftbuffer, Luftfeder), ein einseitig geschlossener Zylinder, in dem ein Kolben luftdicht beweglich ist. Wird der Kolben in den Zylinder hineingeschoben, so übt die komprimierte Luft einen Gegendruck aus, ähnlich wie eine Metall- oder Kautschukfeder. Auch ein mit Luft gefüllter Ball aus biegsamem Stoff, z. B. Gummi, kann als L. dienen. Man benutzt den L. z. B. bei manchen Ventilsteuerungen, um die Schlußgeschwindigkeit des niederfallenden Ventils zu regeln (s. Dampfmaschine, Tafel I, S. IV), im allgemeinen da, wo die Massenwirkung in Bewegung befindlicher Teile unschädlich gemacht werden soll. Ähnlich wie die L. sind die gleichen Zwecken dienenden Flüssigkeitspuffer eingerichtet, bei denen die in den Zylinder eingeschlossene Flüssigkeit (Öl) von dem Kolben durch enge, bisweilen regelbare Durchgangsöffnungen hindurchgedrängt wird, wodurch ein Widerstand entsteht. L. auch soviel wie Nebelzerteiler.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 812.
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