Lunte

[860] Lunte, ein lose gedrehter, 10–15 mm starker Strick aus Flachs- oder Hanfwerg, der mit einer Auflösung von essigsaurem Blei oder chromsaurem Kali (sogen. Zigarrenlunte der Taschenfeuerzeuge) in Flußwasser getränkt ist und langsam glimmt. Die um einen Luntenstock (Luntenspieß) gewickelte L. diente früher zur Entzündung der Geschützladungen. Vgl. auch Handfeuerwaffen, S. 748. – In der Jägersprache heißt L. (Standarte oder Rute) der Schwanz des Wolfes und Fuchses.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 860.
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