Malchin

[163] Malchin, Stadt im mecklenburg-schwerin. Herzogtum Güstrow, zwischen dem 12 km langen Malchiner und dein Kummerower See, an einem schiffbaren Kanal, der die Peene mit dem Kummerower See verbindet, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Lübeck-Strasburg i. d. Ukermark und M.-Waren, hat eine gotische restaurierte St. Johanneskirche aus dem 14. Jahrh., Synagoge, ein stattliches Rathaus, Realgymnasium, Amtsgericht, Eisenbahn-Reparaturwerkstätte, eine Zucker- und eine Milchzuckerfabrik, Molkerei, Bierbrauerei, Kalk- und Ziegelbrennerei, eine[163] Dampfmolkerei, große Torfmoore, Schiffahrt und (1900) 7449 meist evang. Einwohner. Die waldbegrenzte Hügellandschaft am Malchiner See (Wahrsberg 127 m hoch) heißt die Mecklenburgische Schweiz. M. ist mit Sternberg abwechselnd Sitz der mecklenburgischen Landstände. Es erhielt 1236 Stadtrechte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 163-164.
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