Mardonĭos

[275] Mardonĭos (altpers. Marduniya), Sohn des Gobryas und Schwiegersohn und Neffe des Königs Dareios I. von Persien, vertrat am persischen Hof eine griechenfreundliche Politik, ward 493 v. Chr. mit einer Flotte und einem Landheer gegen Griechenland ausgeschickt und unterwarf Mazedonien. Seine Flotte scheiterte indes am Berg Athos, während das Landheer in Thrakien durch die Brygen große Verluste erlitt, worauf er nach Asien zurückkehrte. 480 befehligte er das persische Landheer und blieb nach der Schlacht bei Salamis mit 300,000 Mann in Thessalien, wo er überwinterte. 479 rückte er wieder nach Hellas, zerstörte Athen zum zweitenmal, ward aber im September von den Griechen bei Platää besiegt und getötet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 275.
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