Mesŭa

[672] Mesŭa L., Gattung der Guttiferen, Sträucher und Bäume mit lanzettlichen, lederartigen Blättern, achselständigen, einzelnen, ziemlich großen Blüten und fleischiger oder fast holziger, bis viersamiger Frucht. Drei Arten in Vorderindien, Hinterindien und Java. M. ferrea L. (Nagasbaum, Eichenholzbaum, Indian Rose Chestnut), ein Baum von mittlerer Größe mit dünnen Zweigen, lineallanzettlichen, auf der Unterseite mit einem Wachsüberzug versehenen Blättern und schönen, wohlriechenden, weißen Blüten, wächst in den feuchten und warmen Teilen Vorder- und Hinterindiens, wird aber in ganz Ostindien kultiviert. Die Blüten (Flores Naa Kassar) oder Antheren werden in der Parfümerie benutzt, die Früchte sind eßbar, wirken aber leicht abführend dos aus den Samen gepreßte Öl dient zu Einreibungen. Das Holz (ceylonisches, ostindisches Eichenholz, Nagasholz) ist außerordentlich hart, dunkelrot, sehr politurfähig und als Bau- und Werkholz hochgeschätzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 672.
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