Messalīna

[654] Messalīna, Valeria, Gemahlin des röm. Kaisers Claudius und von ihm Mutter der Octavia und des Britannicus, Tochter des Valerius Messalla Barbatus, ist berüchtigt durch ihre maßlosen, besonders von Juvenal geschilderten Ausschweifungen und ihre Grausamkeit. Als sie sich zuletzt mit ihrem Günstling C. Silius öffentlich vermählte, ließen sie Pallas und Narcissus, des Kaisers Freigelassene, 48 n. Chr. hinrichten, nachdem sie von Claudius den Befehl dazu erwirkt. Ihren Tod behandelte Wilbrandt dramatisch in der Tragödie »Arria und M.«

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 654.
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