Mondsee

[66] Mondsee, schöner See im oberösterreichischen Salzkammergut, Bezirksh. Vöcklabruck, 479 m ü. M., südlich von den steil abfallenden Vorbergen des Schafberges (1780 m) und vom Drachenstein (1169 m) begrenzt, ist 11,4 km lang, 2,2 km breit, 70 m tief und 1420 Hektar groß, empfängt von N. den Abfluß des Zeller Sees und fließt selbst zum Attersee ab, ist reich an Fischen und wird von einem Dampfboot befahren. An seinem nordwestlichen Ende liegt an der Linie St. Lorenz-M. der Salzkammergut-Lokalbahn der freundliche Marktflecken M., Sitz eines Bezirksgerichts, beliebte Sommerfrische und klimatischer Kurort mit Seebädern u. Wasserheilanstalt, einem Schloß des Fürsten Wrede (ehemalige, 748 gestiftete Benediktinerabtei), schöner Pfarrkirche (von 1487), einer Wallfahrtskirche, zahlreichen Villen, Sensenfabrik, Bierbrauerei, Käserei, Brettsägen, Elektrizitätswerk und (1900) 1523 Einw. Vgl. Flatz, Der klimatische Kurort M. (Wien 1883).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 66.
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