Neidenburg

[500] Neidenburg, Kreisstadt im preuß. Regbez. Königsberg, an der Neide, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Allenstein-Soldau und N.-Ortelsburg, 173 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Ordensschloß, Amtsgericht, Hauptzollamt, Eisengießerei, Maschinen- und Kupferwaren, Ofen-, Pantoffel- u. Zementwarenfabrikation, 2 Holzaufbereitungsfabriken, Dampfmahlmühlen, Branntweinbrennerei, Bierbrauerei, Ziegelbrennerei und (1905) 4736 Einw., davon 614 Katholiken und 133 Juden. – N. erhielt 1353 Stadtrechte; es ist Geburtsort des Geschichtschreibers Ferd. Gregorovius.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 500.
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