Nerly

[520] Nerly, Friedrich, eigentlich Nehrlich, Maler, geb. 24. Nov. 1807 in Erfurt, gest. 21. Okt. 1878 in Venedig, war ursprünglich Lithograph und erhielt durch Baron v. Rumohr die Mittel zu seiner Ausbildung als Maler und zu einer Reise nach Rom, wo er 1829–31 verweilte. Dann ging er nach Süditalien und 1837 nach Venedig, wo er seinen bleibenden Wohnsitz nahm. Er malte hauptsächlich venezianische Ansichten, die sich großer Beliebtheit erfreuten. So mußte erz. B. das Bild: die Piazzetta bei Mondschein 36mal wiederholen. Die Berliner Nationalgalerie besitzt von ihm eine Ansicht von San Giovanni e Paolo in Venedig. – Sein Sohn Friedrich N., der Jüngere, in Rom, malt italienische Marinen und Strandlandschaften mit großer koloristischer Virtuosität.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 520.
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