Obernburg

[867] Obernburg, Bezirksamtsstadt im bayr. Regbez. Unterfranken, an der Mündung der Mümling in den Main und an der Staatsbahnlinie Aschaffenburg-Miltenberg, 133 m ü. M., hat eine kath. Kirche, eine städtische Altertumssammlung, ein Amtsgericht, eine Obstverwertungsgenossenschaft, Sägemühlen, Weinbau, Sandsteinbrüche und (1905) 1768 Einw., davon 71 Evangelische. Bei O., das 1344 Stadtrechte erhielt, wurden 1884 die Fundamente eines römischen Kastells bloßgelegt. Vgl. Steiner, Geschichte und Topographie der alten Grafschaft und Cent Ostheim und der Stadt O. am Main (Aschaffenb. 1821). Das Stadtrecht von O. ist herausgegeben in den »Oberrheinischen Stadtrechten« (1. Abt., Heft 4, Heidelb. 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 867.
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