Onomastĭkon

[64] Onomastĭkon (griech.), eigentlich jedes Namen- oder Wortverzeichnis, insbes. ein in systematischer Aufeinanderfolge nach Materien geordnetes Wörterbuch, in dem die sachliche Erläuterung und, mit Rücksicht auf diese, vorzüglich die Synonymik einen Haupt gesichtspunkt bildet, während die sprachliche Erläuterung nur da herbeigezogen wird, wo sie zum Verständnis jener notwendig ist. Aus dem Altertum ist nur das O. des Julius Pollux (s. Pollux 1) erhalten. Später bezeichnete man mit O. ein meist kürzeres Gedicht auf den Namenstag einer Person.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 64.
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