Onomatopöīe

[64] Onomatopöīe (griech., Wortmalerei), die Wiedergabe von Klängen oder Geräuschen in der Natur durch den Klang der sie bezeichnenden Worte, z. B. blöken, miauen, Kuckuck; dementsprechend in der Poesie die Anwendung solcher Wörter oder neugebildeter Laute, die unmittelbar an die zu bezeichnenden Gegenstände erinnern. So »malt« Bürgers »Hurre, Hurre, Hurre, schnurre, Rädchen, schnurre« das Schnurren des Spinnrades, Ovids »Quamvis sint sub aqua, sub agua maledicere tentant« das Quaken der Frösche. Onomatopoetisch, lautnachahmend.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 64.
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