Onomatopöie

[299] Onomatopöie (v. gr.), 1) Bildung eines Wortes nach dem Naturlaute od. dem Klange eines Gegenstandes, wie: blöken, rollen, brausen; 2) Nachahmung eines Tones od. Schalls in ganzen Wortsätzen od. Versen, z.B. Nachahmung des Pferdegalopps in Virgils Äneide: Quadrupedante putrem sonitu quatit ungula campum, od. des Herabrollens des von Sisiphos auf einen Berg gewälzten Steins in dem von Voß nachgebildeten Homerischen Verse: Hurtig mit Donnergepolter entrollte der tückische Marmor.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 299.
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