Ostelbĭen

[168] Ostelbĭen, Bezeichnung für das östlich der Elbe gelegene, von den Deutschen erst seit dem 12. Jahrh. kolonisierte Land. Da dort als Folge der Art, in der die Besiedelung erfolgte, der Großgrundbesitz vorherrscht, so werden unter Ostelbiern gegenwärtig vorzugsweise die Großgrundbesitzer verstanden, insofern sie ihre besondern wirtschaftlichen (agrarischen) Interessen vertreten und in neuerer Zeit zum größten Teil im Bunde der Landwirte organisiert sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 168.
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