Pacheco

[290] Pacheco (spr. -tschëko), 1) Francisco, span. Maler und Kunstschriftsteller, geboren um 1571 in Sevilla, gest. daselbst 1654, bildete sich bei Luis Fernandez, einem Nachahmer Raffaels, und 1611 in Madrid, wohin er auch 1623 mit seinem Schwiegersohn und Schüler Velazquez ging. Von 1625 ab lebte er wieder in Sevilla. Bedeutender als seine in leerem, italienisierendem Stil gehaltenen Gemälde, die sich meist in den Kirchen von Sevilla befinden (Hauptwerk: das Jüngste Gericht in Santa Isabel), war seine Lehrtätigkeit in der von ihm errichteten Malerschule. Sein u. d. T.: »Arte de la pintura« 1639 in Sevilla erschienenes Malerbuch, das auch wichtige historische Angaben enthält, blieb lange Zeit für die spanischen Künstler maßgebend. P. war auch Dichter und Archäolog.

2) Maria, s. Padilla 2).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 290.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika