Palmblad

[338] Palmblad, Wilhelm Fredrik, schwed. Schriftsteller, geb. 16. Dez. 1788 zu Liljestad in Ostgotland, gest. 2. Sept. 1852 in Upsala, wurde 1822 Dozent, 1835 Professor daselbst. Um die literarischen Zwecke der Phosphoristen (s. d.) zu fördern, kaufte er als junger Student 1809 die akademische Druckerei und redigierte nun mit Atterbom die wichtigen Zeitschriften »Phosphoros« (1810–12), »Svensk Literaturtidning« (1813–24) und »Poetisk Kalender« (1812 bis 1822), in denen er als streitbarer Parteimann und feinsinniger Kritiker das meiste selbst schrieb. Ein Teil seiner hochromantischen Novellen erschienen 1844 bis 1845 zusammengestellt als ein großer Roman. »Familie Falkensvärd« (deutsch, Stuttg. 1846). Auch als Gelehrter, Übersetzer (Sophokles, Äschylos) und BiographBiographiskt Lexikon öfver namnkunnige svenska män«, Upsala 1835–57, 23 Bde.) war er sehr produktiv.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 338.
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