Palmkerne

[344] Palmkerne, die Samen der Ölpalme (Elaeis guineensis), die zur Gewinnung von Palmkernöl, besonders in Marseille und Harburg, verarbeitet werden. Extrahiertes Öl ist farblos, gepreßtes gelblich, grieslich-körnig, es riecht und schmeckt angenehm, spez. Gew. 0,952 bei 15°, schmilzt bei 25–26°, wird leicht ranzig und dient zur Darstellung von Seife und mit Kokosnußöl zur Darstellung von Pflanzenbutter. Die Rückstände von der Gewinnung des Öls, die Palmkernkuchen, bilden ein geschätztes Futtermittel für Milch- und Mastvieh. Palmkernölfabriken genießen mit Ermächtigung der obersten Landesfinanzbehörde unter bestimmten Bedingungen für das Petroleum, das sie zur Extraktion des Palmkernöls brauchen, Zollfreiheit.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 344.
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