Papstmünzen

[410] Papstmünzen, unter päpstlichem Namen von 731 bis 1866 geprägte Münzen, durch Pilger im Abendland weit verbreitet und wegen ihrer Inschriften teilweise geschichtlich merkwürdig (s. Tafel »Münzen III«, Fig. 13). Eine Anzahl großer Münzen steht der Medaille nahe und läßt sich schwer als reines Umlaufsmittel erkennen. Seit dem 15. Jahrh. haben die Päpste auch wirkliche Medaillen in Menge anfertigen lassen, und ganze Reihen von Paladino und St. Urbain sind außerdem vorhanden. Die reichste Sammlung von P. besitzt das Gabinetto Numismatico della Biblioteca Vaticana (17,000 P. neben 3600 Medaillen), beschrieben von C. Serafini.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 410.
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