Polsucher

[118] Polsucher, Vorrichtung, mit deren Hilfe man bestimmen kann, mit welchem Pol einer Dynamomaschine jeder von zwei Stromleitern, zwischen die eine Lampe, ein kleiner Elektromotor u. dgl. eingeschaltet werden soll, in Verbindung steht. Als P. kann eine Glasröhre dienen, die mit alkalischer Lackmustinktur gefüllt ist, da diese sich am negativen Pol rot färbt. Man kann auch mit solcher Tinktur getränktes Papier (Polpapier) benutzen, das angefeuchtet und mit den beiden Stromleitern in Berührung gebracht wird. Legt man die Leitungsdrähte an kleine Bleiplatten in angesäuertem Wasser, so färbt sich das Blei am positiven Pol durch Bildung von Bleisuperoxyd braun.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 118.
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