Presidĭos

[280] Presidĭos (v. lat. praesidium, »Posten«), Bezeichnung fester Plätze in Spanien und Portugal und in deren Kolonien (so in Mexiko die gegen die Indianer angelegten Forts), in Spanien namentlich der Zuchthäuser, insbes. der fünf Deportationsorte an der Mittelmeerküste von Marokko: Ceuta, Pesion de la Gomera, Alhucemas, Melilla und die Chaferinasinseln, zusammen 66 qkm mit (1900) 23,551 Einw., davon 6983 Mann Militär, 2422 Sträflinge, sonst einige Europäer, Juden, Mauren, Neger etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 280.
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