Rangierbahnhöfe

[595] Rangierbahnhöfe (spr. rangschier-, Verschubbahnhöfe), die zum Rangieren (s. d.) der Eisenbahnzüge erforderlichen Gleisgruppen nebst Zubehör, bilden einen Teil des Gesamtbahnhofs oder auch (bei wichtigen Knotenpunkten und großen Städten) für sich bestehende, oft sehr ausgedehnte Anlagen. Hervorragende neuere R. besitzen z. B. Köln-Eifeltor, Altona, Dresden-Friedrichstadt (1896) und Nürnberg (1904), auf denen das Rangiergeschäft (wie in Edgehill bei Liverpool) ausschließlich durch Schwerkraft ohne Rückbewegung bewirkt wird. Die Gleisanlagen zum Neuordnen der Personenzüge nebst Zubehör an Gebäuden, die Abstellbahnhöfe, Zugbildungsstationen, sind besonders da in größerm Umfange nötig, wo regelmäßig bestimmte Zugbetriebe des Personenverkehrs entspringen und endigen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 595.
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