Schire [2]

[810] Schire, linker Nebenfluß des Sambesi (s. d.), unter dem Namen Mopango aus dem Nyassasee bei Fort Johnston (Maponda) abfließend, trotz seiner Kürze sehr wichtig. Nach Durchfließen des sumpfigen Malombesees durchbricht er den Plateaurand in Katarakten (Murchisonfälle) und Stromschnellen zwischen Matope und Katunga, nimmt links bei Tschiromo den an den Milandschibergen entspringenden Ruo (s. d.) auf, wo der wildreiche Elefantensumpf liegt, entsendet von Pinda einen Arm, der durch die großen Morambalasümpfe nach Sena zum Sambesi zieht, aber nicht schiffbar ist, und mündet, 600 km lang und 200 m breit, bei Schamo in umfangreicher Sumpflandschaft. Außer auf der Strecke Matope-Katunga[810] ist er überall, während des Hochwassers von Dezember bis Mai auch für Dampfboote befahrbar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 810-811.
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