Schmolck

[909] Schmolck (Schmolke), Benjamin, evang. Kirchenliederdichter, geb. 21. Dez. 1672 in Brauchitschdorf bei Liegnitz, gest. 12. Febr. 1737 in Schweidnitz, studierte in Leipzig, ward 1702 Diakonus in Schweidnitz und 1714 Oberprediger daselbst. S. stand auf dem Boden eines gesunden Pietismus. Er verfiel als Dichter oft ins Spielende; doch sind manche seiner 1183 Lieder (gesammelt, Tübing. 1740–44, 2 Bde.; Auswahl mit Lebensbeschreibung von Grote, 2. Aufl., Leipz. 1860), z. B. »Was Gott tut, das ist wohlgetan etc.« und »Wie sollt' ich meinen Gott nicht lieben etc.«, mit Recht in die neuen Gesangbücher übergegangen. Seine Erbauungsbücher werden heute noch herausgegeben. Vgl. Hoffmann von Fallersleben, Bartholomäus Ringwaldt und Benjamin S. (Bresl. 1833); Kobe, Benjamin S. der schlesische Liederdichter (Stuttg. 1907).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 909.
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