Spindelschnecke

[743] Spindelschnecke (Fusus Klein), Gattung der Kammkiemer, Meeresschnecken mit kräftigem, spindelförmigem Haus, dessen Gewinde wie der Kanal lang ausgezogen sind. Man kennt über 500 fossile Arten, die im mittlern Jura beginnen und im Eocän und Miocän ihre höchste Entwickelung erreichen. Von den 250 lebenden Arten finden sich die meisten in den wärmern Meeren. Die gemeine S. (F. antiquus Lam., Neptunea antiqua Ad.), 15 cm lang, findet sich in den nördlichen Meeren und dient als Fischköder. Auf den Hebriden hängt man das Gehäuse wagerecht auf und benutzt es als Lampe, wobei der Kanal den Docht aufnimmt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 743.
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