Sykophánten

[233] Sykophánten (griech., von sykon, »Feige«, und phainein, »anzeigen«), in Athen diejenigen, die jemand wegen verbotener Ausfuhr von Feigen anzeigten; sodann die berufsmäßigen Ankläger, die durch Androhung von falschen Anklagen, Verleumdungen etc. die Begüterten zu brandschatzen suchten. Dies Unwesen war in der Entwickelung der Demokratie begründet und konnte daher auch durch die strengsten Strafen nicht ausgerottet werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 233.
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