Tōnus

[612] Tōnus (lat., »Spannung«), eine während des Lebens bestehende schwache, unwillkürliche, aber vom Nervensystem abhängige Kontraktion der Muskulatur, die für die Präzision der auszuführenden Bewegungen sowie auch für die Erhaltung und Regulierung der Körperwärme eine gewisse Bedeutung besitzt. Nach dem Tode erlischt der T., und infolgedessen erscheinen die Gesichtszüge der Leichen welk und schlaff. Der T. der Gefäßmuskeln ist für die Blutbewegung von Wichtigkeit.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 612.
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