Treideln

[688] Treideln, das Ziehen eines Flußfahrzeugs mit Tauen durch Pferde oder Menschen, in Holland Trecken genannt, daher ein Kahn, der zum Trecken bestimmt ist, eine Treckschuit (spr. treck-ßcheut). Das Tau wird am obern Teil des Mastes festgemacht. Auf der Elbe heißt das Ziehen Bomätschen, was von »am (Mast)boom ziehend watscheln« oder vom wendischen pomotschj (helfen) herkommt. S. auch Kanäle, S. 537, und Tauerei.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 688.
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