Universalĭa

[922] Universalĭa (lat.), in der Sprache der Scholastik die Gattungsbegriffe, die entweder nach Art der Platonischen Ideen als vor den Dingen seiend (u. anteres), oder nach Art der Aristotelischen Formen als den Dingen innewohnend (u. in rebus), oder nach Art der von der Sprache ausgehenden Benennungen als nach den Dingen kommend (u. post res), als von dem Menschen nur zu seiner Bequemlichkeit gebildet, aufgefaßt wurden, woraus der Streit der sogen. Realisten und Nominalisten (Konzeptualisten) entsprang. Vgl. Scholastiker und Nominalismus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 922.
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