Vakŭum

[990] Vakŭum (lat.), der leere Raum. Zur Herstellung stark luftverdünnter Röhren, wie sie zu physikalischen Forschungen und in der Röntgentechnik Verwendung finden, benutzt man gewöhnlich die Öl- und die Quecksilberluftpumpe, eventuell mit Vorrichtungen zur Absorption des Quecksilberdampfes (durch Blattsilber, Blattgold). Dewar versieht die Röhre, die luftleer gemacht werden soll, mit einem Ansatzstück und taucht dies in flüssigen Wasserstoff. Hierbei verdichtet sich die im Rohr enthaltene Luft in dem Ansatzstück, das nun an dem Ansatzpunkt abgeschmolzen wird. Die durch dies Verfahren erzielte Luftverdünnung geht bis über ein Millionstel Atmosphäre.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 990.
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