Wasserstationen

[423] Wasserstationen der Eisenbahnen, Bahnhöfe oder Haltestellen, auf denen die Lokomotiven ihren Wasservorrat ergänzen können, auch die bezeichneten Vorrichtungen selbst. Die Wasserbehälter aus Kesselblech, die mindestens 10 m über Schienenhöhe in Wassertürmen angebracht sind, fassen 25–500 cbm. Sie werden untermauert und meist umbaut und stets bedeckt. Größere Behälter erhalten in der Mitte ein durchgehendes Steigrohr mit eiserner Leiter, um sie zur Reinigung und Ausbesserung von oben zugänglich zu machen. Eine Pumpe drückt das Wasser in den Behälter, aus dem es zu den Wasserkranen etc. geleitet wird. Auch ist ein Überlaufrohr und ein Schwimmer mit Wasserstandszeiger vorhanden. Die Pumpe wird durch Dampf, Gaskraftmaschine oder Windrad betrieben, auch benutzt man zur Füllung des Behälters vorhandenes natürliches Gefälle.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 423.
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