Westerhemd

[556] Westerhemd (Wester, v. lat. vestis), in altchristlicher Zeit mit Beziehung auf Offenbarung Johannis 6,11 ein weißes leinenes Gewand mit Gürtel, das dem Täufling nach der Salbung bei der Taufe angezogen wurde, nach Einführung der Kindertaufe ein Hemdlein oder auch nur ein spitzenbesetztes leinenes Tuch, das von den Paten über den Täufling gehalten, und womit ihm der Kopf getrocknet wurde. Vgl. Alba.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 556.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika