Zörbig

[994] Zörbig, Stadt im preuß. Regbez. Merseburg, Kreis Bitterfeld, am Strengbach, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Bitterfeld-Stumsdorf und der Kleinbahnlinie Köthen-Z., hat eine evang. Kirche, ein katholisches Bethaus, ein Schloß (jetzt Amtsgericht), einen alten Torturm (von 1556), eine Zuckerfabrik, Pappen-, Roßleder-, Schuh- und Saftfabrikation, mechanische Weberei, eine Kandisfabrik, eine Orgelbauanstalt, Bierbrauerei, eine Dampfschneidemühle und (1905) 4095 Einw., davon 105 Katholiken und 3 Juden. – Z. war von 1692–1747 Residenz einer nicht regierenden Seitenlinie der Herzoge von Sachsen-Merseburg. Vgl. Schmidt, Geschichte und Beschreibung der Stadt Z. (Zörbig 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 994.
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