Zittern

[966] Zittern (Tremor), unwillkürliche geringe und in sehr kurzer Zeit sich oft wiederholende Bewegung der Glieder, die entweder den ganzen Körper oder einzelne Teile desselben befällt, ist immer entweder ein Zeichen von vorübergehender regelwidriger Nerventätigkeit infolge von Aufregung, Schwäche u. dgl., oder erscheint als Symptom wirklich bestehender Erkrankungen des Zentralnervensystems, z. B. bei chronischer Vergiftung mit Alkohol, Blei, bei Schüttellähmung etc. Die Behandlung besteht in Entfernung u. Vermeidung der Ursachen, ein spezifisches Mittel gegen das Z. gibt es aber nicht. Das Z. der Säufer und Greise ist nicht heilbar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 966.
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