III.

Das Bündnis.

[27] Die Erklärung. Pläne der Fürstin zur Lösung ihrer Ehe. Flucht aus Rußland. Krizizanowitz. Weimar. Protektion seitens Marie Paulowna's. Nicolaus I. Verweigerung der Ehescheidung.


Die Fürstin war noch eine zu junge Frau, als daß in ihrem Herzen Freundschaft und Liebe unangefochten zu einer Geistesehe sich hätten verbinden können. Von dem Tage jener Feier an wandelte sich ihre beschützende Sympathie in tiefe Leidenschaft um. Als es ihr zum Bewußtsein kam, daß ihre Geschicke unabwendbar ineinander flutheten, ergriff ihr Pflicht- und Rechtsgefühl die Initiative: sie erklärte dem Künstler, ihre Ehe lösen, seinen Namen tragen und ihm als sein rechtmäßiges Weib vor Gott und Welt folgen zu wollen. Ihm und seinem Genius zu leben, sei ihr der Inbegriff alles Erdenglückes.

Diese Wendung mochte Liszt unvorhergesehen kommen. Möglich, daß sein weltmännischer Blick die an das Unmögliche streifenden, mit solchem Entschluß sich verkettenden Schwierigkeiten sogleich übersah, noch möglicher, daß in diesem Moment seine stolze Natur sich bäumte: erschrocken und todtblaß rief er ein über das andere Mal: »Sie, die reiche Fürstin, ich, der arme Künstler – es kann, es kann nicht sein!« – –

Nicht ohne lebenspraktische Schulung, wußte die Fürstin genau, daß die Lösung ihrer Ehe und eine zweite Vermählung nicht allein auf kirchengesetzliche, sondern noch auf viele andere Schwierigkeiten stoßen würde; vor allem aber, daß Kaiser Nicolaus I. seinen Konsens ihr verweigern, oder als Propagandist der griechisch-katholischen Kirche Bedingungen stellen würde, die zu erfüllen ihr als getreuer römischer Katholikin unmöglich geworden wären. Aber nicht allein die absolute kaiserliche Machtgewalt mit ihren Schrecknissen hatte sie zu fürchten, sondern auch noch einen nächsten Verwandten des Fürsten, der haßerfüllt nur der Gelegenheit wartete, um der reichen, der Leichtlebigkeit der fürstlichen Brüder nicht geneigten Frau, einen tödtlichen Schlag zu versetzen. Die größte Vorsicht schien daher geboten. Ehe sie den ersten Schritt zu handeln wagen durfte, mußte sie mit ihrer Tochter persönlich[28] sicher sein. Bis dahin war alles geheim zu halten; denn verlautete vordem auch nur das kleinste ihrer Absicht, lag die Gefahr nahe, daß ein unumstößlicher Ukas sie zur quasi russischen Gefangenen machen würde, und dem Künstler das Betreten des russischen Bodens für immer verweigerte.

Klug und gewandt, ganz Polin, dabei unerschrocken, war ihr Schachplan bereits entworfen. Sie wollte zur Schwester des Kaisers, zur Großherzogin Marie Poulowna von Weimar, die ihrem Hofkapellmeister so ausnahmsweise huldvoll gesinnt war, sie als Beschützerin zu gewinnen. Eine Badereise nach Karlsbad sollte Weimar als Reiseziel decken und ihr mit ihrem Töchterchen, deren Erzieherin Miß Anderson und einer Kammerfrau, den Reisepaß erwirken. Dann wollte sie, gestützt von der Fürsprache ihrer hohen Verbündeten, dem Kaiser ihre Bitte aussprechen. Und, um alle Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, gedachte sie derselben die Erklärung beizufügen: daß sie von dem Tage ihrer zweiten Vermählung an zu Gunsten ihrer Tochter auf ihr väterliches Erbe Verzicht zu leisten und nur das Erbgut ihrer Mutter für sich zu beanspruchen gedenke.

Dem Einwurf, daß sie als Katholikin, selbst wenn die Ehelösung sich erreichen ließe, keine zweite Ehe schließen könne, begegnete sie mit einem Paragraphen des Kirchengesetzes, nach welchem Ausnahmen eintreten, sobald die Betreffende in noch nicht majorennem Lebensalter vermählt wurde und nachweisen kann, daß ihre Vermählung kein Akt freier Selbstbestimmung, aber die Folge von Überredung und Kindesgehorsam war. Schwerwiegende Nachweise und Beweise glaubte sie in ihrem Verhalten bei der Bewerbung um ihre Hand seitens ihres Gemahls, wovon ihr junger Vetter Zeuge war, in ihrem Kirchbesuch als junge Frau und anderem zu besitzen. –

Bald hierauf reiste Liszt nach Weimar, um seinen Verpflichtungen gegen den Hof nachzukommen.

Die Fürstin war inzwischen, wie alljährlich, in Kiew, verkaufte ein paar Güter, die sie in ein Kapital umwandelte, um die nächste Zukunft zu sichern und traf im Stillen die sorgfältigsten Vorkehrungen zu ihrer Reise, ohne welche diese noch im letzten Moment dem Schicksal des Scheiterns anheimgefallen wäre. Denn die in Deutschland ausgebrochene Revolution ließ es der russischen Regierung als nothwendig erscheinen, die Landesgrenze für Jedermann zu sperren.[29]

Der Wink eines russischen Beamten jedoch, den sie ihren Wünschen willig gefunden, benachrichtigte sie von dem Kaiserlichen Erlaß, dessen Bekanntgebung er ihr zu Gunsten um einige Stunden verzögerte, was, nebenbei bemerkt, ihm seine Stellung gekostet hat. Ohne diesen Wink hätte die Fürstin sicherlich in Rußland verbleiben müssen. Sie aber hatte jedem plötzlich eintretenden Hemmnis zuvorzukommen gesucht – ihre Koffer waren gepackt, ihre Reisewagen standen bereit, man wußte, daß sie nach Karlsbad wolle: so konnte sie, ohne Verdacht zu erwecken, sogleich abreisen. Wie auf einer Flucht wurden die Pferde gejagt. An der Grenze war soeben die Revision von Paß und Gepäck beendet, der Beamte stand mit tiefer Verbeugung vor den Abfahrenden, als die Kaiserliche Estafette eintraf, jedoch zu spät, um die dahin eilenden Wagen noch aufhalten zu können. Sie hatten den Grenzpfahl bereits erreicht.

Auf österreichischem Boden empfing die Flüchtigen der Reisekourier des Fürsten Felix Lichnowsky, sowie Eduard Liszt, der mehrfach erwähnte Freund und jugendliche Oheim des Künstlers. Von ihm geleitet, folgten sie einer Einladung des Fürsten nach dessen Schlosse Krzyzanowitz. Hier erwartete – nach dem zu Anfang dieses Kapitels mitgetheilten Brief – Franz Liszt nach seinem und dem Glauben der Betheiligten seine zukünftige Gemahlin.

Zwei Wochen nahm die Fürstin die Gastfreundschaft Lichnowsky's an. Während dieser Zeit bestrebte sich Liszt durch seine Korrespondenz nach Weimar die Dinge einzuleiten. So wenigstens dürfte ein Brief an den Weimaraner Legationsrath Franz v. Schober, datirt 22. April 1848, zu lesen sein, welchem – gleichsam ein Vorläufer ihres Besuches Weimars – das Wort unterläuft: daß er sie persuadiren möchte, ein paar Wochen in Weimar zuzubringen und, sollte dieser Wunsch sich erfüllen, er vordem nach Weimar kommen werde, um ihr ein gehöriges Appartement oder Haus zu prepariren, »Sehr würde es mich freuen« – heißt es weiter –, »wenn Du Gelegenheit hättest, die Fürstin Wittgenstein kennen zu lernen. Sie ist unzweifelhaft ein ganz außerordentliches und completes Prachtexemplar von Seele, Geist und Verstand (avec prodigieusement d'esprit inclusivement, bien entendu). Du wirst nicht lange brauchen, um zu begreifen, daß ich fernerhin sehr wenig persönliche Ambition und von einer in mir abgeschlossenen Zukunft fortträumen kann. In politischen Verhältnissen mag die Leibeigenschaft aufhören, aber die [30] Seeleigenschaft in der geistigen Region – sollte die nicht unzerstörbar sein? ...«30

Liszt geleitete die Fürstin noch nach Wien, nicht ohne Eisenstadt und Raiding aufgesucht zu haben. Sie wollte in eigener Anschauung den Ort kennen lernen, der seine Wiege barg und der Knabenseele unverwischbare Eindrücke gegeben hatte. In Eisenstadt besuchten Beide den ehrwürdigen Pater Albach, den Liszt als Knabe schon gekannt und verehrt hatte und der im Franziskanerkloster der Welt abgeschieden in Gebet, Betrachtung und Musik sich verlor.31 Als die Klosterpforte sich schloß, sprach der Künstler ernst und bewegt die Worte zur Fürstin: »So hätte ich leben können, wären die Magnaten nicht dazwischen gekommen« – eine Bemerkung, welche sie nie vergaß, aber anders deutete, als sie gemeint war.

Im Monat Juni stellte sich die Fürstin zum Zweck ihrer Ehelösung unter den Schutz Maria Paulowna's in Weimar. Auch der Künstler hatte sich für den Sommer dahin begeben. Über das: was dann, wenn jene erreicht und die Vermählung vollzogen? gab es zur Zeit nur Pläne. Doch ist aus jenem Briefe an Belloni die Abwehr gegen intime Freunde unverkennbar, die in dem Abbruch seiner Virtuosenlaufbahn, sowie in der Verbindung mit einer Fürstin auch nothgedrungen eine Berufswendung seinerseits sich nur denken konnten und in Folge dessen seinen Ehrgeiz für die diplomatische Laufbahn zu bestimmen suchten, oder auch in dieser Verbindung einen Akt seines Ehrgeizes erblicken wollten. Er aber wies ihre Vorschläge und Urtheile mit der Überzeugung zurück, »daß die wahrhaftige Zukunft seines Ehrgeizes auf Ausdauer der Arbeit und Ausdauer des Charakters beruhe.« Anderseits läßt dieses Schreiben auch hindurchschimmern, daß er nicht felsenfest an des Kaisers Nicolaus I. Einwilligung in die Ehescheidung seiner fürstlichen Unterthanin glaubte, daß vielmehr der entgegengesetzte Fall mit seinen Konsequenzen vorgesehen war. Dann – Amerika! Wie sehr die Unsicherheit der Verhältnisse hier eine Zufluchtsstätte sich dachte, geht aus dem Umstand hervor, daß, als russischerseits die Verfolgung der Fürstin begann, zwei Schiffsplätze dahin – für sie und ihre Tochter – bei einem Hamburger Handelshaus auf unbestimmte Zeit belegt waren.[31]

Die Fürstin hatte sich wohl in vielem, aber nicht in allem, nicht bezüglich des Weimarischen Hofes, verrechnet. Maria Paulowna zögerte keinen Moment sie ihrer Fürsprache, als auch die jugendliche Prinzessin ihrer besonderen Protektion, zu versichern. – Nun begann der Brief- und Notenwechsel zunächst mit Kaiser Nicolaus, dem augenscheinlich die Befürwortung und Protektion nicht behagte. Denn schon am 7./19. September fiel seitens seiner hohen Schwester die Bemerkung, »daß der Hof zu Weimar die Fürstin selten und aus Schicklichkeit (bienséance) empfange, daß ihre Vermählung mit Liszt wünschenswerth sei«. Hiermit beharrte Marie Paulowna – jetzt und alle Jahre hindurch bis zu ihrem 1859 erfolgten Tode – bei der von ihr vertretenen Sache, ohne dabei die Rücksicht für ihren kaiserlichen Bruder aus dem Auge zu lassen. Die Fürstin selbst hatte in einem Schreiben an den Kaiser durch die Schilderung ihrer Ehe den gethanen Schritt zu rechtfertigen gesucht, und um seinen lösenden Machtspruch gebeten. Als die Weisung kam: sie solle zurück nach Rußland, unternahm es die Großherzogin ihm Liszt's Wunsch, nach Rußland sich begeben zu dürfen, auszudrücken und ihm zugleich den Charakter und die Lage der Fürstin Wittgenstein zu schildern. Vergeblich. Gegen die Fürstin, wie gegen den Künstler eingenommen, war er von ihrem Gemahl, dem Fürsten Nicolaus v. Wittgenstein, noch mehr gegen sie beeinflußt worden. Dieser, hingegeben an die Einflüsterungen seiner nächsten Verwandten, welche gegen die reiche, ihren Bedürfnissen unzugängliche Frau mit Haß erfüllt waren, hatte Klage gegen sie erhoben, indem er sie als polnische Revolutionärin, die ihr großes Vermögen zu Gunsten der polnischen Agitation vergeude, denuncirte. Jetzt verweigerte Nicolaus I. nicht allein das Wort, das ihm als absolutem Oberhaupt des Staates und der Kirche zu Gebote stand: er sequestirte auch ihr Vermögen und gab die Verwaltung desselben einem Bruder des Fürsten, ihrem Todfeind, in die Hand. Fürst Nicolaus ging noch weiter. Er bat den Kaiser seine Tochter unter seinem Schutz zu behalten und nach seinem Willen zu verheirathen. Hiermit übergab er dem Kaiser seine väterlichen Rechte und seine väterliche Gewalt. Nach Anzeichen, welche damals der Fürstin geworden, erstreckte sich letztere selbst auf einen Religionswechsel. Jahrzehnte später jedoch ergab sich, daß diese Voraussetzung irrig war.

Nicolaus I., der sowohl Polenverfolger, wie fanatischer[32] Propagandist der orthodoxen Kirche war, hielt in beiden Punkten die Vernichtungswerkzeuge der beklagenswerthen Fürstin so gut, wie in der Hand. Zunächst bedeutete man ihr, nach Rußland zurückzukehren. Aber gerade das wollte sie nicht. Sie wußte, was bei der ihr gewordenen Anklage als polnische Revolutionärin eine »Rückkehr nach Rußland« bedeute. Man drohte, ihr die Fürstenwürde zu entziehen. »Oh« – sagte sie mehr erfreut, als erschrocken – »das soll mir lieb sein, dann werden alle diese Intriguen und geheimen Verhandlungen aufhören und vor dem Forum der Öffentlichkeit wird mir mein Recht werden.« Es blieb bei dem Schreckschuß.

Nun strebte man im Laufe der Jahre danach, die Prinzessin nach Rußland zu ziehen und sie, so jung sie war, zu verheirathen, was das große Vermögen im Lande gehalten haben würde. Auch diesem suchte die Fürstin zu entgehen. Hätte sie – nach ihrer festen Überzeugung – ihre Tochter russisch taufen lassen, so würde sie leicht in den Besitz ihres Vermögens und zur kirchlichen und staatlichen Bewilligung der Trauung mit Liszt gelangt sein. Allein mit aller Entschiedenheit und Überzeugung römische Katholikin, wollte sie ihr persönliches Glück nicht auf Kosten ihres religiösen Gewissens erkaufen.

Fußnoten

1 »Hôtel zur Stadt London«.


2 Siehe I. Bd. dieses Werkes: »Franz Liszt als Demokrat und Aristokrat.«


3 »Derselbe wurde mir von Frau Fürstin Marie v. Hohenlohe mitgetheilt.


4 Lamartine?


5 »Dailleurs que faire avec des royautés qui ne peuvent savoir ce qu'elles veullent, parcequ'elles ne peuvent vouloir que ce qu'elles savent et ce qu'on leur a appris! –«


6 Fürst Felix Lichnowsky.


7 Vergl. »F. Chopin« par Liszt (Edition 1879) Seite 92.


8 Dieser Aufsatz blieb ungedruckt, wurde aber von der Fürstin wie eine Reliquie aufbewahrt.


9 Blieb ebenfalls MS.


10 Seite 152 u.f. (Ramann-Ausgabe).


11 Die Verf. folgt in ihrer Darstellung den Mittheilungen, die ihr die Fürstin mündlich, in einem regen Briefwechsel auch schriftlich, gemacht hat, die ihr aber auch von anderer Seite bestätigt worden sind.


12 Kurz vor seinem Hinscheiden übergab der Meister dieses Bild seinem »Biographen« mit der Weisung: »es gut zu hüten« und mit der Genehmigung: es »als Beigabe zu seiner Biographie« benutzen zu dürfen.


13 Vergl. II. Bd., 1. Abth. dieses Werkes, Seite 272.


14 Appollo, Orpheus und Prometheus – wenn mir recht erinnerlich.


15 Dieses Notizbuch dürfte im Nachlaß der Fürstin sich vorgefunden haben – wenn es nicht wie so manches werthvolle Schriftstück der Vernichtung anheimgefallen ist. 1876 existirte es noch, nach den mir gemachten Mittheilungen der Fürstin.


16 Wie z. B. Liszt's Ges. Schriften Bd. III/I S. 63: »Denn die Kunst steht nie still« u.f. – Ebend. S. 55: »Die Kunst ist nicht absolut« u.f. – Ebend. S. 118: »Die Kunst kennt in ihrem unaufhörlichen Fortschreiten« u.f. – Bd. V S. 204: »Nun gehört aber die Musik ihrer Natur nach« n.f. – etc.


17 Noch auf seiner letzten Reise nach Bayreuth führte der Meister das Exemplar, das ein halbes Jahrhundert ihm gedient, mit sich, um sich von seinem Schüler Göllerich daraus vorlesen zu lassen. Leider ist dieses Exemplar verschwunden.


18 Siehe I. Bd. dieses Werkes, VIII. Kapitel.


19 Siehe I. Bd. dieses Werkes, S. 381 u.f.


20 Ebend. S. 290, 502 u.f.


21 Ebend. S. 396 u.f.; II/1. Bd. S. 14 u.f.


22 Sie nannte mir 20000 Thaler.


23 Nach den Mittheilungen der Fürstin.


24 Siehe I. Bd. d.W.S. 238 u.f.


25 »Harmonies poëtiques et religieuses«. Nr. 1. Edirt: 1853 Kistner, Leipzig.


26 »Harmoniespoëtiques et religieuses« Nr. 3.


27 »Harmonies poëtiques et religieuses« Nr. 10.


28 Edirt 1849: bei Fr. Kistner, Leipzig. – Diese Stücke – in klavierspielenden Kreisen noch kaum beachtet – reihen sich, obenan die beiden Dumka, volksmelodischem Kunstschatz ein. In Kleinasien pflegte man diese Melodien, die oft sehr alten Datums, mit der zitherartigen Bandura zu begleiten. Scenen aus den Kämpfen der Kosaken mit türkischen und tartarischen Horden bilden den Hauptinhalt derselben, die überwiegend klagenden Charakters sind.


29 Liszt gedachte seiner in seinem Buch über die Zigeunermusik. – Ges. Schr. VI. Bd. S. 157 u.f.


30 Vergl. Beilage zur »Allg. Zeitung« 1887 Nr. 89.


31 Liszt widmete ihm die zweite Ausgabe seines»Pater noster«: Patri venerabili Albach mit dem Zusatz: »amico devotoque animo«.

Quelle:
Ramann, Lina: Franz Liszt. Als Künstler und Mensch, Band 2.2, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1892, S. 27-33.
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