*273. [an L. Hagenauer in Salzburg]

[266] Ollmitz den 29ten Nob: 1767.


Diesen Augenblick erhalte

Dero Schreiben.


Iterum Iterumque

Te Deum Laudamus!


Meine Tochter hat die Blattern glücklich überstanden!

Ein Beweis, daß die wenigen Blattern, die sie in ihrer Kindheit hatt: so, wie ich mir es schon eingebildet, die rechten nicht waren. Sie hatte die Blattern so glücklich, daß sie ihr gar nichts, dem Wolfgangl: aber wenig ansehen werden. [...] Nun muß ich ihnen Verschiedene andere Sachen sagen. Ich wollte ihnen, zum Exempel, bevor ich aus Wienn gegangen schreiben, daß Herr Hayden, Herr Leitgeb und Herr franz Drasil1 uns besuchten, wie auch Herr Küssel. Ich nahm mir damals nicht mehr Zeit ihnen zu berichten, daß wir auch entgegen den Herrn Hayden und diese hh: besuchet, und die Jungfer Tresel die liebste des Herrn Hayden gesehen haben.

[...] Der Wolfgangl: war Voll freuden wegen dem erhaltenen Vers-Brief der Jungfrau Sallerl. [...]

Fußnoten

1 Salzburger Hofmusiker.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 266.
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