259. [Nachschrift zum Brief der Gattin, Wien, 19. Juli 1783]

[234] Beste Madselle Marchand

und liebste Schwester!


Glauben sie und glaube du kein Wort von allem was meine Frau da drüben gekratzelt hat. – Wie können wir am ersten August in Salzburg seyn, wenn wir den 26. hier sind? – Darf ich aber nicht nothwendig den 26. hier seyn, so sind wir auch gewiß den 1. August bei Euch. – Ich gratuliere Dir dann persöhnlich zu Deinem Nammensfest! – auch in der Octave kann ich Dir gratulieren. – Lebe indessen wohl; – und auch sie, beste Madselle, leben sie wohl; ich hoffe sie bald singen und klavierspiellen zu hören. – Wir müssen das Nammensfest mit einer Musique celebriren. – leben sie beyde wohl. – ich küsse Dich liebste schwester vom Herzen, und bin Ewig

Dein aufrichtiger Bruder

W.A. Mozart

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 2. München/ Leipzig 1914, S. 234.
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