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Zu den Abbildungen[27] ^A1

Wolfgang und Nannerl. Unbezeichnete Miniatur auf Elfenbein, um 1763

Bildseite 11:

Wolfgang und Nannerl. Unbezeichnete Miniatur auf Elfenbein, um 1763. Hermann Abert vermutet darin eine Arbeit des Malers Eus. Joh. Alphen, der von Leopold in seinen Aufzeichnungen als ein »trefflicher Migniaturmahler« bezeichnet wird (anläßlich des Aufenthalts der Familie Mozart in Brüssel).

(M.S.)

Leopold Mozart mit seinen Kindern in Paris, 1763. Stich von Jean Baptist Delafosse nach einem Aquarell von Louis Carrogis Carmontelle

Bildseite 12:

Leopold Mozart mit seinen Kindern in Paris, 1763. Stich von Jean Baptist Delafosse nach einem Aquarell von Louis Carrogis Carmontelle. Leopold Mozart bezeichnet in einem Briefe vom 1. April 1764 an Hagenauer die Porträts von Hr. v. Carmontelle (einem Dilettanten) als »sehr gut gemalt«.

(M.S.)

Die Handschrift Nannerls. Eine Seite aus Nannerls Reisetagebuch

Bildseite 13:

Die Handschrift Nannerls. Eine Seite aus Nannerls Reisetagebuch. Die Notizen beziehen sich auf den Aufenthalt in England. Der Text lautet: »Zu Calais habe ich gesehen, Wie das mer ablaufet und wieder zu nihmt (Ebbe und Flut!). In London habe ich gesehen den Park, und ein Jungen Elephanten, einen esel, der hat weiß und cafebraune striche (Zebra!), und so gleich das man es nicht beser mahlen könnte, chelsea, das infaliten haus (Invalidenhaus!), westminster bridge, Westminster kirch, Fauxhall, ranelagh, Tower, Richmond, in welchen ein sehr schöne ausicht ist, und den königlichen Garden, Kiw and Fulham bridge; das Wasserwerk, und ein kamel. westminster hall, lordminster hall, lord perong Trial, marlebon (Marylebon!), Kensington, in welchen ich den königlichen garden gesehen habe, british mauseum, in welchen ich gesehen habe, biplidek (Bibliothek!) andiquadik (Antiquitätensammlung!), von allen sorten vögel, fisch, ungeziefer, und früchten, ein ...«

(G.d.M.W.)

Empfangsbestätigung des Britischen Museums in London für Leopold Mozart

Bildseite 14:

Empfangsbestätigung des Britischen Museums in London für Leopold Mozart. Bei einem Besuche der Familie Mozart im Britischen Museum wurde der Wunsch geäußert, daß von dem »Wunderknaben« dem Institut ein Exemplar der gedruckten Sonaten und ein Originalmanuskript gewidmet werde, was auch geschah. Als Quittung für die Spende fungierte das hier reproduzierte Blatt. Der Text lautet in der Übersetzung: »Sehr geehrter Herr! Ich bin von dem ständigen Verwaltungsausschuß des Britischen Museums beauftragt, den Empfang des in liebenswürdiger Weise von Ihnen gemachten Geschenks von musikalischen Werken Ihres hochbegabten Sohnes zu bestätigen und Ihnen für dieses den Dank auszusprechen.

M. Maty, Sekretär.«

(M.S.)

Die Handschrift des Vaters. Eine Seite aus den Reiseaufzeichnungen

Bildseite 2:

Die Handschrift des Vaters. Eine Seite aus den Reiseaufzeichnungen. Es sind dies Reisenotizen Leopold Mozarts, enthaltend Namen und Adressen von Bekanntschaften, von Quartieren und Angaben über allerhand Sehenswürdigkeiten auf der großen Reise. Das vorliegende Blatt verzeichnet die Städte Gent, Antwerpen und La Haye. Es heißt darauf: »à Gent Logé à St. Sebastien, auf dem Paradeplatz, auf dem Thurm die Statt übersehen, den Carillon betrachtet, und ein paar kürchen besehen. à Antwerpen Logé à La Poste. Mr. Van den Bosch Organist de la grande Eglise. in Anvers ist die Börse ungemein schön, aber ausgestorben. Die Zimmer der ost und westindischen Comp. sind leer; ein hüpscher Concert-Saal und der Saal und das Theater d. Mahler Accademie. – – Alle Kirchen sind von Malereyen voll und nichts als weiß und schwarzer Marmor zu sehen. Bey den Carmelittern, auf dem großen Platz de Meir, ist das schöne Bild v. Rubens die hl. Dreyfaltigkeit. Christus ligt in dem Schoß des himmlischen Vatters. In der Hauptkirche notre Dame ist das unbeschreibliche Kunststück die Abnehmung Christi vom Kreutz. bey den Jacobern oder S. Jacob des Rubens Grab und das Altar Blatt sein und seiner Familie Portrait angebracht etc. à la Haye Logé chez Mr. Richard à la Ville de Paris prèz le Marchal Tourenne une tres mauvaise Auberge ...« Es folgt eine Reihe von Namen.

(M.S.)

Widmungsschreiben Salomon Geßners an die Eltern Mozarts, einem Geschenkexemplar von Geßners Schriften beigefügt

Bildseite 15:

Widmungsschreiben Salomon Geßners an die Eltern Mozarts, einem Geschenkexemplar von Geßners Schriften beigefügt. Die Familie Mozart wurde auf ihrer großen Reise von dem Schweizer Dichter in Zürich gastfreundlich aufgenommen und erhielt zum Andenken an diesen Besuch dessen Werke.

(M.S.)

Fußnoten

A1 Folgende Abkürzungen finden hier Verwendung:

G.d.M.W. für Gesellschaft der Musikfreunde in Wien,

L.m.d.B. für Liceo musicale di Bologna,

M.S. für Mozarteum in Salzburg (inbegriffen das Mozartmuseum),

M.C.A.S. für Museum Carolino-Augusteum in Salzburg,

N.B.W. für Nationalbibliothek in Wien,

P.S.B.B. für Preußische Staatsbibliothek in Berlin.

Wo die Vorlagen allgemein zugänglich oder in mehreren Exemplaren vorhanden sind, wurde von einer Besitzangabe abgesehen.