Zweiter Abschnitt.

Die kleineren Sinfonien.

[314] Ulibischeff hat die vier großen Sinfonien ausführlich besprochen. Alle vier fallen in die reifste Periode des Meisters, indem die erste, in D-dur, im Jahr 1786, die drei anderen sämmtlich im Jahr 1788, und zwar in sehr kurzen Zwischenräumen (Es-dur im Juni, G-moll im Juli und C-dur im August) componirt wurden. Mozart hatte aber vor dieser Periode über dreißig Sinfonien geschrieben, die großentheils erst in neuerer Zeit durch zwei- und vierhändige Klavierbearbeitungen bekannt geworden sind. Viele von diesen Sinfonien sind nun allerdings von der Art, daß sich heutzutage ein großes Orchester schämen würde, sich zu so einfachen Instrumentalsätzen herabzulassen. Diese können daher nur einen historischen Werth ansprechen, insofern sich der Zustand der reinen Instrumentalmusik in den Sechsziger und Siebenziger Jahren des vorigen Jahrhunderts daraus zu erkennen gibt, und wir die Entwickelung des jugendlichen Componisten auf diesem Felde daran verfolgen können. Doch befinden sich einige so unvergänglich schöne und auch für die vollkommensten Orchester [315] dankbare Compositionen darunter, daß es tief zu bedauern ist, wenn man sie in Deutschland so selten zur Aufführung bringt.

Leider sind wir über die chronologische Aufeinanderfolge der Mozart'schen Sinfonien schlecht unterrichtet, und wir können meistens nur nach der Entwicklung ihres inneren Gehaltes, nach der gesteigerten thematischen Durcharbeitung und nach der reicheren Instrumentation auf ihr Datum schließen. Höchlichst zu bedauern ist es, daß die Herausgeber der Mozart'schen Sinfonien (auch der Sonaten und Konzerte) es versäumt haben, das Datum beizusetzen, zumal wenn sie (wie z.B. Cranz in Hamburg) auf dem Titelblatte ausdrücklich erklären, daß das Arrangement nach der eigenhändigen Handschrift Mozart's in ihrem Besitze veranstaltet worden sei, da solche Handschriften doch gewöhnlich das Datum ihres Ursprunges tragen. Ein großer Vortheil für den Musikfreund wäre es auch gewesen, wenn Otto Jahn bei seiner Bemühung, diese Sinfonien nach ihren muthmaßlichen Entstehungsperioden zu gruppiren, denselben auch ein thematisches Verzeichniß beigefügt hätte, wie er es willkommenst bei den kirchlichen Compositionen (in der Beilage zum ersten Bande) gethan. Er verweist nur auf die 35 Numern der Breitkopf'schen Partitursammlung, die in den Händen von Wenigen seiner Leser sein werden, und auch auf unsern öffentlichen Bibliotheken wohl selten vorhanden sind, da diese die Anschaffung von Partituren und überhaupt von Musikalien noch nicht in den Kreis ihres Budgets zu ziehen pflegen.

Um nun in der folgenden Uebersicht diejenigen kleineren Sinfonien genau bezeichnen zu können, welche am meisten verdienen, der Vergessenheit entzogen zu werden, und welche jedenfalls kleineren Stadt- oder Dilettanten-Orchestern zur Aufführung empfohlen werden können, wollen wir auf die Sammlung von 15 Sinfonien [316] verweisen, welche in zwei- und vierhändiger Klavierbegleitung des Musikdirectors Markull zu Danzig in höchst wohlfeiler Ausgabe bei Holle in Wolfenbüttel erschienen sind. Ohnehin empfehlen sich die Arrangements Markull's durch ihren fließenden, ächten Klaviersatz, durch reines Festhalten am Streichquartett und durch gleichmäßige Vertheilung der Harmonie unter die vier Hände, während Karl Czerny, dessen vierhändige Arrangements in den Sammlungen von Breitkopf (12 Sinfonien) und in der noch 12 weitere (vorher ungedruckte) Sinfonien enthaltenden Sammlung von Cranz in Hamburg, so viel zur Verbreitung dieser Sinfonien im häuslichen Kreise beigetragen hat, doch schwieriger zu spielen ist, weil er statt des reinen Klaviereffekts eher den Orchestereffekt nachzuahmen suchte, und den Violinsatz häufig in die Octave hinauf verlegte, in Höhen, die nur dem Piccolo zukommen, und in einer harmonischen Ausdehnung, welche wohl für eine neunte Sinfonie Beethoven's, oder für eine Liszt'sche Symphonische Dichtung, aber nicht für den einfachen vierstimmigen Satz Mozart's passend erscheinen mag. Zu bedauern ist, daß Markull nicht auch das Eintreten der verschiedenen Instrumente mit Worten bezeichnet hat, wie es Czerny manchmal that. Da die Holle'sche Sammlung in den zwölf ersten Numern genau die Aufeinanderfolge in der Breitkopf'schen einhält, so kann unsere Verweisung auch den vielen Besitzern dieser Sammlung zur Richtschnur dienen.

Von den drei letzten Sinfonien der Holle'schen Ausgabe, ist


Nr. 13 in G-moll in der Cranz'schen Ausgabe Nr. 16.

Nr. 14 in D-dur in der Cranz'schen Ausgabe Nr. 14.

Nr. 15 in Es-dur in der Cranz'schen Ausgabe Nr. 17.


[317]

Uebersicht.

Nr. 1–4 enthalten die vier großen Sinfonien, nämlich


Nr. 1. D-dur, componirt 1786.

Nr. 2. G-moll, componirt 1788.

Nr. 3. Es-dur, componirt 1788.

Nr. 4. C-dur, componirt 1788.


Diese vier Sinfonien, die nicht ganz chronologisch geordnet sind, indem die Es-dur einen Monat vor derG-moll geschrieben wurde, sind in der Markull'schen Bearbeitung sonderbarerweise mit Opuszahlen versehen, welche mit der chronologischen Folge im grellsten Widerspruche stehen. So ist die zuerst componirte D-dur-Sinfonie mit Op. 87, die Es-dur mit Op. 58, G-moll mit Op. 45 und C-dur mitOp. 34 bezeichnet – also ganz in absteigender Linie! Welche Verwirrung muß da entstehen!


Nr. 5. Sinfonie in D-dur.


Ihrer ganzen thematischen Ausführung nach ein vortreffliches und zugleich reizend instrumentirtes Werk, das sich der großen D-dur-Sinfonie (Nr. 1) würdig an die Seite stellt. Im ersten Satze, Allegro con spirito, der ohne Introduction beginnt, schlagen die reversirten Octaven-Unisonos mit schnell abprallendem Staccato markig den ganzen Charakter des Satzes an, welcher bald eine heroische Kraft entwickelt, die durch die rauschenden Triller und die keck an einander sich stoßenden Combinationen des Octaventhemas – welche Spohr in seinem herrlichen Doppelquartett so [318] geistreich auf Sextengänge übergetragen hat – diese Sinfonie weit über das Niveau der sogenannten kleineren erhebt, und sie zu einer großen stempelt, so daß ihre Wiederaufnahme in den Konzertsaal als Sühnung einer großen Schuld gegen deutsche Musik überhaupt geboten erscheint. Das Andante in G-dur gehört zu den reizendsten Instrumentalsätzen, die Mozart oder Haydn je geschrieben, es trillert, schlägt und zwitschert darin wie in einem Haine voll Nachtigallen, Lerchen und Wachteln. Spohr hat mit all' seiner reichen Instrumentation in seiner »Frühlings-Sinfonie«, in welcher auch die Natur laut aufjubelt, nichts Reizenderes geschaffen, und selbst Beethoven erscheint in seiner Pastoral-Sinfonie in der Nachahmung der Vogelwelt erkünstelt im Vergleich zu diesem Andante. Denselben beschwingten Charakter behält das Menuett mit seinen Sechszehntelvorschlägen, während das Trio wie ein heiteres Schäferlied dazwischen tönt. Das Finale, Presto, lockt in den vier ersten Takten zum munteren Reihen und Alles fliegt in buntem Geschwirr vorbei.


Nr. 6. Sinfonie in C-dur.


Eine jedenfalls höchst beachtenswerthe Composition, die ganz die Anlage zu einer großen hat, und auf den größeren Theil eines gemischten Publikums wohl den Eindruck einer großen Sinfonie machen wird. Eine kurze Introduction, Adagio, mit chromatischenCrescendos, und schnellen Contrasten zwischenForte und Piano führt zum Allegro spiritoso, dessen Thema stellenweise an das Hallelujah Händel's erinnert, und dessen Charakter dem ersten Satze der Jupiter-Sinfonie ähnelt. Schön ist am Schlusse die Vertheilung der Hauptfigur zwischen Oboe, Fagott[319] und Violinen, und effektvoll die schnelle Abwechslung von E-moll-Passagen mit C-dur. Der Mittelsatz,Poco Adagio,6/8 in F-dur zeigt eine sehr weiche Stimmung, und ist aus sehr einfachen Figuren aufgebaut, während die Modulation mehrmals an's Pathetische grenzt, so namentlich bei der schönen Steigerung von E-moll in As-dur. Das Trio im Menuett mit dem Oboeeinsatz gehört zu jenen melodischen Gängen, die, wenn einmal gehört, das Ohr noch lange nachher verfolgen. Karl Maria von Weber hat das Motiv in seinem C-dur-Klavierkonzert auf geschickte Weise benutzt, und demselben dadurch einen großen Reiz verliehen. Der Schlußsatz, Presto, ist zu leicht gehalten, und schwächt diese Sinfonie in ihrer Ganzheit.


Nr. 7. Sinfonie in D-dur.


Steht den beiden vorangehenden bedeutend nach, so sehr die kurze Einleitung, Adagio Maestoso, durch ihre kühne Accordenfolge große Erwartungen rege macht. Das Allegro spiritoso trägt den Charakter einer anspruchslosen Ouvertüre mit vielen syncopirten Passagen und ohne hervorstechende Motive. Das Andante in D-moll ist ohne tiefere Empfindung. Der Schlußsatz, Presto, vermag nicht den schwachen Eindruck der vorhergehenden Sätze zu steigern.


Nr. 8. Sinfonie in D.


Ein viel gehaltvolleres Werk, als Nr. 7, auch enthält sie mehr Sätze, als sonst bei kleinen Sinfonien gebräuchlich ist, indem sie aus einer Einleitung, Allegro Maestoso, dem [320] Hauptsatze, Allegro molto, einem Menuetto Galante mit Trio, einem Andante, einem zweiten Menuetto mit zwei Trios, einem Adagio und einem Allegro assai als Finale besteht. Das Hauptmotiv des ersten Satzes ist eine gefällige Passage, die zweite, zuerst in A-dur auftretend, ist tändelnd nach Art Haydn's, der ganze Satz jedoch leicht angelegt. Das Menuetto Galante spiegelt jene ruhige, steife Salonvergnügen des vorigen Jahrhunderts auf's getreueste ab. Das darauf folgende Andante ist nichtssagend, ebensowenig erhebt sich das zweite Menuett über das Gewöhnliche, dagegen enthält das kurzeAdagio, das die Einleitung zum Finale bildet, in seinen zwei ersten Takten eine Phrase von solcher Innigkeit des Gefühls, daß sie zu den unvergeßlichsten Motiven Mozart'scher Musik gehört. Leider bleibt sie unausgeführt, und ist nur wie ein kurzer Sonnenblick inmitten des prosaischen Charakters, der diese Sinfonie durchweht.


Nr. 9. Sinfonie in D-dur.


Es ist dieß die sogenannte Pariser, oder französische Sinfonie, welche eine so große Sensation erregte, als sie am Fronleichnamstage 1778 imConcert spirituel aufgeführt wurde (vgl. darüber Mozart's Briefe vom 12. Juni und 9. Juli im biographischen Theile, Bd. II. p. 48 u. ff.). O. Jahn bespricht sie ausführlich im zweiten Bande seines Werkes p. 287, und sagt unter Anderem: »Der erste und letzte Satz sind ungemein lebhaft und angeregt, die rasche Bewegung geht fast in einem ununterbrochenen Strome fort, und die einzelnen Motive treten einander nicht, wie sonst gewöhnlich, als ihrem Charakter nach unterschieden, gegenüber, alle haben ein leichtes, bewegliches Wesen mit einander [321] gemein. Die thematische Bearbeitung ist, mit Ausnahme des durchgeführten Mittelsatzes im Finale, leicht und mehr andeutend; dafür ist eine große Fülle von Melodien ausgestreut, die auf sehr anziehende und oft originelle Weise mit einander verbunden sind; mit großer Geschicklichkeit ist durch starke Contraste vonForte und Piano, durch überraschende harmonische Wendungen fortwährend die Spannung erhalten. Der Gesammteindruck dieser Sätze ist ein lebhafter und glänzender, aber mehr der einer geistig angeregten als tief empfundenen Stimmung, und das mochte in Paris die rechte sein.« Diese Sinfonie wird hie und da von Privatorchestervereinen aufgeführt, zwar als Curiosum, aber doch zugleich einen gewissen Reiz ausübend.


Nr. 10. Sinfonie in C-dur.


Componirt 1780 zu Salzburg. Der Charakter des ersten Satzes, Allegro vivace, nähert sich dem Heroischen, und macht sich durch die häufige Anwendung von Moll-Contrasten bemerklich. Das Andante di molto in F-dur, nur für Saiteninstrumente geschrieben, ist zart und einfach verziert, und drückt eine beruhigte Stimmung aus. Der Schlußsatz beginnt, wie so viele andere lebhafte Finales, mit raschen Unisonopassagen, die sich dann tüchtig herumhetzen, ohne sich in das Netz einer thematischen Bearbeitung zu verwickeln (vgl. darüber auch O. Jahn II., 351).


Nr. 11. Sinfonie in B-dur.


Componirt 1779; gleichfalls zu Salzburg. Eine der schönsten unter den kleineren Sinfonien Mozart's, offenbar in einer [322] Stunde geschrieben, wie O. Jahn (II. 350) sagt, »in welcher sein Gemüth vergnügt war, ein ächtes Kind Mozart'scher Laune, lebhaft, heiter, voller Empfindung und Grazie!« Läßt sich dieses hauptsächlich vom ersten Satze sagen mit seinen leicht aufhüpfenden Terzen, seinen Triolencrescendos und seinen Pralltrillern, so bildet das Andante moderato, welches mit einem ernsten Basso continuo anhebt, einen frappanten Gegensatz dazu, den die trippelnde Bewegung des Finales bald wieder verwischt.


Nr. 12. Sinfonie in G-dur.


Eine sehr kurze, aber ansprechende Composition, mit einem sehr schönen Andante in G-moll, das wie eine Mendelssohn'sche Romanze klingt, mit seiner sich steigernden Accordenfolge, C-moll, B-dur, D-moll. Der Schlußsatz, Allegro, mit seinen Schnellern erinnert einigermaßen an das Thema der Zauberflöte-Ouvertüre.


Nr. 13. Sinfonie in G-moll.


Componirt etwa 1773 oder 1774, gehört sie zu denjenigen Sinfonien, die den Uebergang aus seinem früheren Sinfonienstyl (der bis 1772 reicht) zu seinem zweiten, künstlerisch schon so werthvollen und durch die Sinfonien Nr. 5 und Nr. 6 so glänzend bezeugten Style bildet, welchen er in seinem dritten Style, dem der drei letzten Sinfonien, Es-dur, G-moll und Jupiter, bis zur höchsten poetischen Vollkommenheit ausbildete. O. Jahn bespricht sie (I., 566) und hebt ihren ernsten großen Charakter hervor, der sich gleich in dem ersten bedeutenden Thema ausspricht [323] (G, D, Es, Fis als ganze Noten), und durch die ganze Sinfonie festgehalten wird, was namentlich im Menuett und Finale hervortritt, welche, ganz gegen die Gewohnheit jener Zeit, den ernsten, fast düsteren Charakter bewahren, der auch im Andante wohl gemildert, aber nicht in seinem Wesen verändert erscheint. In dieselbe Zeit fällt eine zweite, ebenso beachtenswerthe Sinfonie in A-dur, welche Nr. 20 der Cranz'schen Sammlung bildet, und leider nicht von Markull aufgenommen wurde. O. Jahn nennt sie ein Spiel der heitersten Laune und der anmuthigsten Grazie, voll Leben und Frische, und stets edel gehalten.


Nr. 14. Sinfonie in D-dur.


Sehr kurz, und dem ersten Style angehörend. Interessant ist jedoch das Finale, Presto assai dessen Charakter ein Tempo di Marcia zu erheischen scheint, wie es denn auch an den Anfang des Marsches in Spohr's Großem Notturno erinnert.


Nr. 15. Sinfonie in Es-dur.


Im ersten Satze den Charakter einer größeren Sinfonie anstrebend, mit effektvoller Modulation. – Gleich im Anfange folgen Es-dur, F-moll, Es-moll aufeinander. Das Andante in C-moll offenbart eine individuellere Stimmung, als es gewöhnlich in den kleineren Sinfonien Mozart's der Fall ist, wogegen das Finale ziemlich schwach ist.

Quelle:
Alexander Ulibischeff: Mozart's Leben und Werke. Stuttgart 2[1859], S. 314-324.
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