Stift Neuburg

[185] Dusch hatte nicht versäumt Weber bei der liebenswürdigen Familie Hout zu begegnen, der, wie erwähnt, das Stift Neuburg, eine paradiesische Besitzung in der Nähe Heidelbergs, zugehörte, »ein Aufenthalt«, sagt Dusch »gemacht für seelige Menschen«. Wie überall, wo er es wollte, war Weber auch dort bald sehr willkommen und gern gesehen, die Frau vom Hause gehörte sogar zu den wärmsten Verehrerinnen seiner Muse. Dieß schöne Gut mit seinen trefflichen Besitzern bildete den Kern der Anziehungskraft die Heidelberg ferner übte, das ja auch außerdem voll frischer, geistiger Genossen und werthen Männern blieb, in deren Mitte es gut sein war.[185]

In Mannheim selbst erweiterte sich der Kreis, in dem Weber sich heimisch fand, bald in erwünschtester Weise.

Quelle:
Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 1, Leipzig: Ernst Keil, 1864, S. 185-186.
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