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[630] Anfang October hatte ihn Sir George Smart in Dresden aufgesucht und ihm Kemble's festes und unwandelbares Gebot auf »Oberon« und seine Leistungen bei Direktion seiner Opern in Conventgarden überbracht. Dieses knickte seinen hochfliegenden Erwartungen so schmerzlich die Schwingen, daß er sich nicht entschließen konnte, sich sofort zu entscheiden. Nach langem Ringen und Berathen gewann er es jetzt, alle Hoffnung auf reichen Nebenerwerb stellend, über sich, Kemble's Gebot anzunehmen und schrieb am 3. Dec. an ihn:
»etc. 1., I accept your offer to give me five hundred pounds Sterl. for the music of Oberon, Partition and for the piano as your property for Great Britain.[630]
2., The poem and music are mine for all the rest of Europe.
3., You will bind every theatre or music shop in Gr. Britain which receives the Oberon from you, to sell it no further to any theatre or music shop in Europe.
4., You will be pleased to pay the named sum of 500 L. Sterl. to me after your having received the whole partition of Oberon.
5., If my health does not prevent me, I shall be in London the first days ot March to preside the first representation ot Oberon.
6., You will he so just as to satisfy wishes that I could have relatively to some better Instruments in the Orchestra or voices in the Chorus, and you may be sure that I will not ask for other things than are perfectly necessary, etc.«
Ein alle diese Bedingungen genehmigendes Schreiben lief in Berlin an Weber ein, und zugleich eine Einladung der Herren Kemble und Smart, die sogenannten »Oratoriums-Concerte« im Conventgarden-Theater gegen ein Honorar von 220 Liv. Sterl. zu dirigiren. Die beiden Wackern, wohl fühlend, wie tief Kemble's Gebot, seinen Ansprüchen gegenüber, Weber täuschen mußte, hatten sich beeilt, ihm diese lohnende und wenig mühende Thätigkeit zu besserer Verwerthung seiner Zeit in London anzutragen, und so löste sich denn der Druck in hoffnungsreichster Weise.