[41] Die erste Gesammt-Aufführung von Mozart's Opern beschloss, wie wir bereits wissen, am 27. Jänner 1880 ein dramatischer Epilog von Josef Weilen, »Salzburgs grösster Sohn« betitelt, den Fräulein Wessely (Juvavia) und Herr Lewinsky (Bote aus dem Untersberge) sprachen. Zu dem Epiloge wurden sieben Tableaux gestellt, u. zw.
Die Tableaux dargestellt von den Damen: Bianchi, Braga, Dillner, Ehnn, Hauser, Kaulich, Kraus, Kupfer, Lucca, Friedrich-Materna, Mazzantini, Siegstädt, Stahl, Steinbach, Telle, Worani; den Herren: Beck, Bignio, Frappart, Hablawetz, Labatt, Lay, Mayerhofer, Müller, Price, Ricchini, Rokitansky, Scaria. Schittenhelm, Schmitt, Walter, Winkler und Herren und Damen vom Chor und Ballet.
Die Decorationen (neu) von den Hoftheater-Malern: Brioschi, Burghart, Kautsky.
Zum zweiten Male wurde »Salzburgs grösster Sohn« am 28. März 1880 bei einer Vorstellung zum Vortheile des Pensions-Institutes des k.k. Hofoperntheaters auf die Scene gebracht. Fräulein Wessely sprach wieder die Juvavia, doch an Stelle des Herrn Lewinsky erschien Herr Robert als Bote aus dem Untersberge. Bei der dritten Vorführung des Epilogs, die den zweiten Mozart-Cyklus am 30. Juni 1880 beschloss, ward die Juvavia von Frau Röckel, der Bote aus dem Untersberge wieder von Herrn Robert dargestellt. Zum vierten und bisher letzten Male sahen wir »Salzburgs grösster Sohn« am 7. Abende des dritten Mozart-Cyklusses, den 5. April 1883. Die beiden Sprechrollen hatten Fräulein Wessely und Herr Robert inne.
Warum die stimmungsvolle Dichtung bei der vierten cyklischen Vorstellung der Mozart'schen Werke ausfiel, wissen wir nicht zu sagen.