Scherg (Acipenser stellatus)

[358] Etwas seltener als er erscheint in der mittleren Donau der ihm ähnliche, denselben Meeren angehörige Scherg, auch Scherk, Schirkel, Schörgel, Spitznase und Sternhausen, in Rußland Sewrjuga genannt (Acipenser stellatus, helops, donensis und Ratzeburgii), ein Fisch von etwa zwei Meter Länge und bis fünfundzwanzig Kilogramm Gewicht, kenntlich an seiner sehr langen und spitzigen, schwertförmigen Schnauze, den einfachen Bartfäden, der eingebuchteten Oberlippe, der fast gänzlich verkümmerten Unterlippe und den von einander getrennten Seitenschildern. Der hell röthlichbraune Rücken zieht oft ins Blauschwarze; die Unterseite der Schnauze ist fleischfarbig; die Seiten und der Bauch sind weiß, die Schilder schmutzigweiß. In der Rückenflosse zählt man elf und vierzig, in der Brustflosse einen und achtundzwanzig bis einunddreißig, in der Bauchflosse zehn und zwanzig, in der Afterflosse elf und siebzehn, in der Schwanzflosse fünfunddreißig und sechzehn und neunzig Strahlen.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 358.
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