Uckelei (Alburnus lucidus)

[285] Wichtiger als alle übrigen Sippschaftsverwandten ist für uns der Uckelei, auch Ockelei, Weiß-, Dick-, Mund-, Marien-, Zwiebel- und Schuppenfisch, Weiß-, Schneider- und Nestling, Witing, Wietig, Albe, Albele, Alve, Alwe, Almt, Wind-, Donau- und Spitzlaube, Blinke, Bleck, Schupper, Fliege, Läge, Lauel, Laugeli, Laukele, Plinte, Zungel, Mort, Postknecht usw. genannt (Alburnus lucidus, breviceps und Fabraei, Cyprinus alburnus, Abramis alburnus, Leuciscus alburnus und ochrodon, Aspius alburnus und alburnoides; Abbildung auf S. 275). [285] Die stahlblaue Färbung der Oberseite geht auf den Seiten und dem Bauche in eine silberglänzende über; Rücken-und Schwanzflosse sind graulich, die übrigen Flossen gelblich gefärbt. Genaueres läßt sich aus dem Grunde nicht angeben, weil der Uckelei, ebensowohl was die äußere Form als was die Färbung anlangt, vielfach abändert, ja fast in jedem Flusse, in jedem See ein anderes Aussehen hat. Mehrere dieser Abarten treten so ständig auf, daß man sich veranlaßt gesehen hat, sie als besondere Arten aufzustellen. In der Rückenflosse finden sich drei und acht, in der Brustflosse ein und funfzehn, in der Bauchflosse zwei und acht, in der Afterflosse drei und siebzehn bis zwanzig, in der Schwanzflosse neunzehn Strahlen. Die Länge schwankt zwischen zehn und achtzehn Centimeter.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 285-286.
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