Seekröten (Scorpaena)

[60] Die Urbilder und Namenverleiher der Unterfamilie (Scorpaena) sind gestreckt gebaut oder länglich, seitlich wenig zusammengedrückt, an dem großen Kopfe nur an wenigen Stellen beschuppt und durch ihre eingemuldete Stirn sowie eine nackte Grube am Scheitel ausgezeichnet. Ihr großes, breites, meist schiefes Maul ist an beiden Kiefern mit Hechel- oder Sammetzähnen bewehrt, das Pflugscharbein stets, der Gaumen nicht immer bezahnt. Den Kopf bewaffnen viele nach mehreren Seiten sich richtende Dornen und Stacheln; den Leib bekleiden mittelgroße, gezahnte, selten ganzrandige Schuppen; Kopf und Leib verunzieren oft auch häutige Anhängsel. In der bis zur Mitte der Unterkieferschenkel gespaltenen Kiemenhaut zählt man sieben Strahlen, in der Rückenflosse meist elf Haupt- und drei bis neun Afterstrahlen, in der unter der Brustflosse liegenden Bauchflosse einen bis fünf, in der Schwanzflosse elf Strahlen. Eine Schwimmblase fehlt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 60.
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